Au-pair-Formen Teil 3

Mother’s Help ist das Au-pair-Programm für diejenigen, die bereits eine Ausbildung in einem pädagogischen oder in einem Pflegeberuf mitbringen – als Kindergärtnerin beispielsweise, als Krankenschwester oder Erzieherin. Häufig sind die Bewerber deshalb auch älter als die normalen Au-pairs.

Die Bezeichnung Mother’s Help ist für englischsprachige Länder allgemein üblich, manche Agenturen haben aber auch andere Bezeichnungen für solche Programme, die zwar ähnlich wie ein Au-pair-Aufenthalt organisiert sind, allerdings eine qualifizierte Berufsausbildung voraussetzen: AuPairCare etwa oder auch Au-pair plus – obwohl diese Bezeichnung meist einfach für einen Au-pair-Aufenthalt mit längeren Arbeitszeiten verwendet wird.

Anders als ein Au-pair gelten Teilnehmer eines Mother’s Help-Programms als normale Angestellte: Ihre Tätigkeit unterliegt den entsprechenden allgemeinen Arbeit- und sozialrechtlichen Bestimmungen, wie die einer Haushälterin zum Beispiel auch. Wie Au-pairs sind sie aber bei der Gastfamilie untergebracht und haben Anspruch auf Verpflegung. Natürlich ist der Verdienst deutlich höher als der von Au-pairs.  

Für die verschiedenen Varianten des Au-pairs gelten ähnliche Anforderungen wie für das klassische Au-pair: Das Alter liegt normalerweise zwischen 18 und 30 Jahren, die Höchstgrenze unterscheidet sich aber von Land zu Land. Die Bewerber sollten ledig und kinderlos sein und Erfahrung im Umgang mit Kindern nachweisen können.

Eine Ausnahme ist, wie schon gesagt, die Mother’s Help-Programme: Hier wird der Nachweis einer qualifizierten Ausbildung im Bereich Pädagogik oder Pflege erwartet. Außerdem sollten auch zumindest Grundkenntnisse in der Sprache des Gastlandes vorweisen können.

Erste Hilfe-Kurs und Führerschein sind von Vorteil.

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