Spanien Teil 2
Visum und Arbeitserlaubnis für Au-pairs?
Seit Ende der 1980er Jahre gilt auch in Spanien das Europäische Au-pair-Abkommen. Um als Au-pair nach Spanien einzureisen, braucht ein EU-Bürger nur einen gültigen Personalausweis oder Reisepass, der jedoch drei Monate über den Aufenthaltszeitraum hinaus gültig sein muss. Sollte der Aufenthalt als Au-pair in Spanien länger als drei Monate dauern, muss das Au-pair sich zudem bei der Ausländerbehörde (‚Oficina de Extranjeros‘ oder ‚Comisaria Provincial de Policia‘) melden, da eine Aufenthaltsgenehmigung notwendig ist. Oft kümmert sich um diese Genehmigung auch die spanische Gastfamilie des Au-pairs.
Versicherungen für Au-pairs
Auch in Spanien gilt die europäische Krankenversicherungskarte EHIC (European Health Insurance Card), die eventuell bestehende Zugehörigkeit zu einer Familienversicherung sollte bestehen bleiben. So werden während des Au-pair-Aufenthaltes sowohl stationäre als auch ambulante Behandlungskosten ganz und Arzneimittelkosten zu 60 Prozent übernommen. Es kann jedoch vorkommen, dass nicht jeder Arzt die europäische Versicherungskarte anerkennt. Daher sollte ein Au-pair eine spezielle Au-pair-Versicherung abschließen, die zusätzlich zur Kranken- auch eine Haftpflicht- und Unfallversicherung enthält.
Madrid oder Barcelona
Die meisten Gastfamilien in Spanien leben in und um die Hauptstadt Madrid, aber auch in Küstenregionen wie Barcelona. Für ein Au-pair bietet eine Gastfamilie in Spanien in der Regel neben Unterkunft (eigenes Zimmer) und Verpflegung auch ein wöchentliches oder monatliches Taschengeld.
Für die Kosten eines Sprachkurses in einer Sprachschule muss das Au-pair in Spanien meist selbst aufkommen. Manche Au-pairs bekommen von ihren Gastfamilien ein Ticket für öffentliche Verkehrsmittel bezahlt oder auch die Möglichkeit, ein Auto oder ein Fahrrad der Familie mitzubenutzen.